Der Fachmanntipp zum Thema
ROSEN
Standort: Rosen lieben einen lehmigen, leicht humosen Boden. Ein sonniger, luftiger Standort ohne Staunässe im Boden beugt Pilzkrankheiten vor. Berücksichtigen Sie bei der Standortwahl auch gestalterische Aspekte: Die Blütenfarbe der Rosen sollte mit den Farben der übrigen Pflanzung harmonieren. Wuchshöhe und -breite entscheiden darüber, ob Sie die Rose besser in den Hintergrund oder an den vorderen, gut sichtbaren Rand des Beets pflanzen sollten.
Pflanzung: Die beste Pflanzzeit liegt im Herbst zwischen Mitte Oktober und Mitte November. Vor der Pflanzung sollten Sie die Rosen unbedingt zwei bis drei Stunden in einen Eimer mit Wasser tauchen, damit die Wurzeln genügend Feuchtigkeit aufnehmen können. Die Triebe der wurzelnackten Rosen werden vor dem Pflanzen um etwa ein Drittel zurückgeschnitten, die Wurzeln um ungefähr 10 Zentimeter. Das Pflanzloch sollte so tief sein, dass die Wurzeln nicht umknicken. Etwas Kompost gibt den Rosen Kraft zum Wachsen. Die Veredelungsstelle der Rosen sollte etwa fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen. Die Erde nach dem Setzen gut antreten. Rose ausgiebig wässern und zum Schutz gegen Frost anhäufeln.
Mulchen: Sie können in Rosenbeeten mit Rindenhumus oder Rindenmulch den Unkrautbewuchs unterdrücken und die Erde vor dem Austrocknen schützen. Die Mulchschicht sollte etwa fünf Zentimeter hoch sein. Halten Sie mit Rindenmulch - im Gegensatz zum Rindenhumus - etwas Abstand zu den Trieben.
Winterschutz: Vor allem in rauen Lagen sollten Sie Rosen im Winter anhäufeln und zusätzlich mit Tannenreisig bedecken. Wichtig ist, dass Sie die Erde für das Anhäufeln nicht um die Rosenstöcke herum zusammenkratzen und dabei womöglich die Rosenwurzeln freilegen. Besser ist es, Erde von einer anderen Stelle im Garten zu holen. Für das Anhäufeln sollten Sie auf keinen Fall Torf verwenden. Zum einen schonen Sie so die begrenzten Torfvorräte in der Natur. Zum anderen würde eine Torfschichte bei Frost einen regelrechten Eispanzer um den Rosenstock bilden, da Torf Wasser anzieht und speichert. Zurückgeschnitten werden die Rosen übrigens erst im Frühjahr, da im Winter die Gefahr besteht, dass Frost die Schnittstellen beschädigt und die Rose weit zurückfriert.
Rosenbegleiter: Rosen entfalten ihre ganze Schönheit am besten zusammen mit Stauden, Gräsern oder Sträuchern. Hervorragende Begleitstauden sind Frauenmantel (Alchemilla mollis), Rittersporn (Delphinium-Hybriden), Riesendolden-Glockenblume (Campanula lactiflora), Katzenminze (Nepeta x faassenii) oder Lavendel (Lavandula angustifolia). Die zarten Erscheinungen von Ziergräsern wie Reitgras (Calamagrostis x acutiflora 'Karl Forester'), Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) und China-Schilf (Miscanthus sinsensis) geben Rosenbeeten eine beschwingte Leichtigkeit. Blau blühende Sträucher wie die Blauraute (Perovskia abrotanoides) oder die Graufilzige Bartblume (Caryopteris incana) harmonieren gut mit pastellfarbenen Rosenblüten. Für den grünen Hintergrund einer Rosenrabatte sorgen Hecken aus Eiben (Taxus). Einfassungen mit Buchsbaum (Buxus) rahmen Rosenbeete stilvoll ein.